Samstag, 19. Mai 2012

Rezension: Hourglass


Autor: Myra McEntire
Verlag: Goldmann
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Sprache: Deutsch
Seiten: 384
Bewertung: 2 von 5 Sternen

Klappentext: Sie kann in die Vergangenheit sehen, er in die Zukunft

Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens "Hourglass", scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt – sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.

Inhalt: Emerson sieht immer wieder Geister. Deshalb war sie sogar schon in Behandlung, allerdings vergeblich. Als ihr Bruder den jungen Michael anheuert, der Em angeblich helfen kann, trifft Emerson das erste mal auf jemanden, der diese Menschen auch sehen kann. Durch Michael eröffnet sich für Em eine neue Welt: Sie und Michael sind Zeitreisende. Und da Emerson in die Vergangenheit reisen kann, soll sie helfen einen Mord zu verhindern. Doch der Mörder weiß von Ems Gabe und wird alles versuchen, um dies zu verhindern.

Meine Meinung: Ich hatte die Englische Ausgabe dieses Buch schon lange auf meiner Wunschliste, da ich so viele positive Rezensionen dazu gelesen hatte. Leider konnte Hourglass meine Erwartungen nicht erfüllen.

Die Idee mit der Zeitreise hat mich sehr neugierig gemacht. Doch leider dauert es sehr lange, bis Emerson tatsächlich etwas damit zu tun hat. Die Story hat sich dadurch so in die Länge gezogen, dass mir teilweise richtig langweilig war beim Lesen. Außerdem hatte ich mir eine ganz andere Handlung vorgestellt, als ich gesehen habe, dass es um Zeitreisen geht.
Das erste Kapitel hat mir noch gut gefallen, doch in dem Moment, als dann Michael aufgetaucht ist, ging die Handlung für mich leider bergab. Ich hatte das Gefühl, dass es nur noch um Ems Schwärmerei geht.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt in einer lockeren Sprache und baut auch witzige Passagen ein. Leider ist das auch das einzige, was ich positiv empfand.

Den Hauptcharakter, Emerson, finde ich ganz gut. Allerdings kann ich ihre Liebesgeschichte mit Michael nicht nachvollziehen. Das ist wieder mal diese typische "Liebe auf den ersten Blick" Story. Außerdem nervt Michael mit seiner ständigen Geheimniskrämerei. Das soll sicher Spannung aufbauen, aber mich hat es gestört. Da finde ich die Nebencharaktere, wie z.B. Ems beste Freundin oder ihren Bruder und seine Frau viel sympathischer. Doch diese Charaktere bleiben recht farblos, so dass ich mich nicht mal an ihre Namen erinnern kann.

Für mich ist das größte Problem an dem Buch, dass mir alles zu klischeehaft ist. Alle Leute sehen aus wie Topmodels. Die Titelheldin hat natürlich eine außergewöhnliche Gabe. Sie verliebt sich Hals über Kopf in einen Typen, den sie gar nicht kennt. Sobald aber ein zweiter gutaussehender Typ auftaucht, möchte sie auch mit dem rummachen, somit haben wir ja wieder mal das Liebes-Dreieck, das wohl jede Geschichte mittlerweile braucht. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin verzweifelt versucht alles, was bisher in anderen Büchern erfolgreich war, in ihr eigenes Werk zu packen, damit es ja der Zielgruppe gefallen soll. Dabei ist sie leider übers Ziel hinausgeschossen.

"Hourglass" ist ein Buch, von dem ich vorab dachte, dass ich es toll finden werde. Leider wurde ich enttäuscht. Das Buch ist echt nicht mein Fall.

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

4 Kommentare:

  1. Das ist schade, da das Buch doch so toll klang. Mal sehen. Vielleicht probiere ich es mal selbst. Jedenfalls eine tolle Rezi.

    Liebe Grüße, Diti

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  2. Ja ich bin auch ganz enttäuscht, da ich viel von dem Buch erwartet habe. Aber es hat ja auch sehr viele gute Bewertungen bekommen, daher denke ich, solltest du es schon selbst testen :)
    LG, Katrin

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  3. Frostkuss soll wohl auch sehr gut sein, aber ich bin bisher nicht dazu gekommen es zu lesen. Na mal sehen wann ich dazu komme. spätestens im August, damit ich Frostfluch gleich hinterher lesen kann. :D

    Liebe Grüße
    Sarah

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  4. Ohje, das Buch klingt, als wäre es auch bei mir durchgefallen. Mich nervt es auch tierisch, wenn alle erfolgreichen Elemente im Überfluss vorhanden sind - und Leute, die sich sofort unbeschreiblich verlieben, finde ich eher merkwürdig.

    Danke für die Warnung, ich überlege es mir noch mal ;-)

    Liebe Grüße
    Marleen

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