Dienstag, 13. Dezember 2011

Rezension: Das Leuchten

Autor: Kat Falls
Verlag: Ravensburger
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Sprache: Deutsch
Seiten: 319
Bewertung: 4 von 5 Sternen

Klappentext: Die Meeresspiegel steigen, ganze Städte versinken in eisigen Fluten. Aber die Menschen können sich retten. Sie erschlissen einen neuen Lebensraum: die Tiefsee. Ty ist der erste Junge, der dort unten aufwächst. Seine Haut leuchtet silbern wie bei jedem Meeresmenschen. Eines jedoch unterscheidet ihn von den anderen: seine Dunkle Gabe. Ty weiß, dass er mit niemandem darüber sprechen darf. Sonst wird er alles verlieren, was ihm wichtig ist. Vielleicht sogar Gemma, das rätselhafte Mädchen aus der anderen Welt jenseits des Ozeans.

Inhalt: Irgendwann in der Zukunft: Große Teile der Erde sind überflutet. Auf dem Land wird daher der Platz knapp und den Menschen werden nur kleine Räume zugeteilt, in denen sie leben dürfen. Doch es scheint eine Lösung für die Platzprobleme in Sicht. Eine kleine Gruppe von Leuten hat sich auf dem Meeresgrund angesiedelt und lebt dort schon seit einigen Jahren. Einer von ihnen ist Ty. Er ist der erste Junge, der auf dem Meeresgrund geboren wurde. Eines Tages begegnet Ty einem Mädchen von oben, Gemma. Gemma ist auf der Suche nach ihrem großen Bruder. Er muss irgendwo in den Meeressiedlungen sein. So bietet Ty ihr seine Hilfe an. Doch es steckt mehr hinter dem Verschwinden von Gemmas Bruder. Außerdem treibt die Seablite-Gang ihr Unwesen in den Unterwassersiedlungen und greift immer wieder Siedler an. Als dann auch noch hinzukommt, dass der Staat die Unterwassersiedlungen eventuell aufgeben möchte, steht Ty vor einem großen Problem. Er hat eine Dunkle Gabe, die ihm sicher helfen könnte im Kampf gegen die Gang, doch niemand darf davon erfahren, da das noch ein größerer Grund wäre, die Siedlungen zu schließen.

Meine Meinung: "Das Leuchten" gefällt mir gut. Das Buch hatte mich vor allem wegen der Idee der Unterwassersiedlungen interessiert. Die Autorin hat diese Idee auch echt gut umgesetzt. Das Leben am Meeresgrund wird sehr schön beschrieben, man kann sich alles gut vorstellen.
Ty ist ein sympathischer Hauptcharakter. Er kennt nur das Leben unter Wasser und liebt es über alles. Mir hat sehr gut gefallen, dass für Ty das Leben unter Wasser Freiheit bedeutet. Hier kann er sobald er volljährig ist, sein eigenes Land bewirtschaften. Das Leben an der Oberfläche schreckt ihn dagegen total ab, da dort alles eng und voller Menschen ist und man kein eigenes Land besitzen kann.
Ty und Gemma passen gut zueinander. Sie kommen zwar aus ganz unterschiedlichen Lebensumständen, doch sie verstehen sich auf Anhieb. Ich finde die Liebesgeschichte zwar wieder einmal etwas erzwungen, aber zum Glück kommt das auch erst recht zum Ende des Buches. Die meiste Zeit wirkt ihre Beziehung einfach wie eine gute Freundschaft.
Die Idee mit der Dunklen Gabe finde ich gut. Allerdings wäre es schön gewesen, wenn man noch mehr darüber erfahren hätte. Mit hat aufjedenfall die Entwicklung gefallen. Zu Beginn ist diese Gabe noch etwas, was unbedingt geheim gehalten werden muss, da es den Menschen von der Oberfläche Angst einjagt. Doch im Laufe des Buches wird Ty immer wieder von Gemma ermutigt, dass er seine Gabe nutzen soll und stolz darauf sein kann und am Ende ist es gerade die Dunkle Gabe, die alle rettet.
Der Schreibstil ist sehr gut. Das Buch wird schnell und actionreich erzählt. Es gibt keine langatmigen Passagen, somit kommt auch keine Langeweile auf. Es ist eine richtige Abenteuer-Geschichte, die man hier miterlebt.
"Das Leuchten" empfehle ich allen, die gerne mal über eine etwas andere Welt lesen möchten und actiongeladene Geschichten mögen.

3 Kommentare:

  1. Schöne Rezension. Klingt wirklich super gut. Eine Welt unter Wasser habe ich auch selten von gehört. Mal schauen, vielleicht lese ich es.

    Liebe Grüße, Diti

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  2. Ich muss mir das Buch doch nochmals genau abschauen. Das Cover gefällt mit sehr gut :-)
    Lg Favola

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  3. @Diti: Ich kannte bisher auch kein Buch, das in einer Unterwasserwelt spielt. Daher hat mich die Idee auch fasziniert.

    @Favola: Jaaa das Cover ist wirklich sehr schön :)

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