Verlag: Harper Collins
Genre: Young Adult,
Dystopie
Sprache: Englisch
Seiten: 384
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Klappentext: "So what
was your name before?" I say and she freezes, her back to me.
"Before you came to the Wilds, I mean." For a moment she stands
there. Then she turns around. "You might as well get used to it
now," she says with quiet intensity. "Everything you were, the
life you had, the people you knew...dust." She shakes her head and
says, a little more firmly, "There is no before. There is only now,
and what comes next."
Inhalt: Lena hat es über
die Grenze geschafft und befindet sich nun in der Wildnis, dem
unkontrollierten Teil des Landes. Sie wird von einer Gruppe Menschen
aufgenommen und lernt von ihnen, wie man dort draußen überlebt.
Doch Lena kann sich mit ihrem neuen Leben nicht anfreunden. Sie hat
zu viel verloren... War es wirklich die richtige Entscheidung zu
fliehen? Das Leben in der Wildnis ist gar nicht so, wie Alex es
beschrieben hatte. Mit der Zeit allerdings passt sich Lena an und
wird zu einem völlig anderen Menschen. Sie schließt sich den
Rebellen an und kehrt undercover nach New York zurück. Dort soll sie
die DFA sabotieren, eine Gruppe radikaler Verfechter der Kur. Doch
als Lena zusammen mit Julian, dem Aushängeschild der DFA, entführt
wird, ändert sich alles.
Meine Meinung: Pandemonium
ist der zweite Teil von Delirium. Da Delirium zu meinen absoluten
Lieblingsbüchern gehört, war ich natürlich total gespannt auf
Pandemonium und bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch
herangegangen. Nun....meine Erwartungen wurden einerseits vielleicht
enttäuscht, aber andererseits auch erfüllt. Klingt seltsam, aber
anders kann ich es nicht beschreiben. Pandemonium ist aufjedenfall
ganz anders als ich erwartet hätte. Es hat mit Delirium eigentlich
nichts zu tun. Aber vielleicht ist genau das der geniale Schachzug
der Autorin. Denn in Pandemonium bekommt Lena immer wieder zu hören,
dass es kein Leben "davor" gibt....nur noch das Jetzt. Ihr
altes Leben muss sie begraben und hinter sich lassen. Daher passt es
eigentlich perfekt, dass Pandemonium so anders ist als Delirium. Zu
Beginn war ich enttäuscht, da ich ein zweites Delirium erhofft
hatte...dann wurde ich neugierig...dann konnte ich das Buch nicht
mehr aus der Hand legen...und zu Ende hin, als ich plötzlich erkannt
habe, was passieren wird, da hat mich das Buch total umgehauen! Irre,
wirklich irre, was da am Ende kommt. Ein pures Gefühlschaos. Und
wieder einmal hat Lauren Oliver bewiesen, dass sie verdammt gut
schreiben kann. Pandemonium ist meiner Meinung nach eher actionlastig
und hat weniger von dieser nachdenklichen Stimmung und Poesie, wie
sie Delirium hatte. Aber da dieser Band ja auch eine ganz andere Lena
beschreibt, ist das einfach passend. Ihr neues Leben ist völlig
anders und oft fragt man sich, was es denn für einen Sinn gemacht
hat zu fliehen. Hatte Lena es nicht viel besser in ihrem alten Leben?
Wäre es nicht sogar ein Segen im alten System zu leben und "geheilt"
zu werden, nichts mehr fühlen zu müssen und sicher zu sein? War die
Flucht es denn wirklich wert? Das ist so toll an diesen Büchern: Man
wir immer zum Nachdenken angeregt. Und es geht hier um wirklich
unangenehme Fragen, die man sich selbst stellen muss. Ist der Mensch
besser dran, wenn er frei ist und selbst entscheiden darf, oder ist
es besser keine Wahl zu haben? Man denkt vielleicht, dass man das
leicht beantworten kann, aber nachdem man Delirium und Pandemonium
gelesen hat, weiß man, dass es keine einfache Antwort gibt.
Wie auch schon bei Delirium ist der Sprachstil der Autorin einfach toll! Sie schreibt sehr ergreifend und bildlich. Man kann mit den Personen komplett mitfühlen. In Pandemonium wird immer abwechselnd aus der Sicht der jetzigen Lena und der frisch in der Wildnis angekommenen Lena erzählt. So kann man als Leser gut mitverfolgen, wie Lena sich gewandelt hat und welche Stufen sie durchlaufen musste. Mir gefällt total gut, wie Lena sich selbst sehr unsicher ist, ob ihr neues Leben, denn wirklich eine Verbesserung darstellt. Erst gegen Ende des Buches erkennt sie, dass sie endlich anfangen muss ihren eigenen Weg zu gehen und ihre eigene Meinung zu vertreten. Und genau dann, wenn man gerade aufatmen will und denkt, dass Lena jetzt eine etwas bessere Zukunft bevorsteht, kommt einer der absolut härtesten Cliffhanger, die ich jemals gelesen habe! Das Ende schmeißt nochmal alles über den Haufen. Aber ich finde es brillant! Jetzt kann ich den dritten Band fast gar nicht mehr erwarten. Ich muss wissen, wie es weiter geht!
Wie auch schon bei Delirium ist der Sprachstil der Autorin einfach toll! Sie schreibt sehr ergreifend und bildlich. Man kann mit den Personen komplett mitfühlen. In Pandemonium wird immer abwechselnd aus der Sicht der jetzigen Lena und der frisch in der Wildnis angekommenen Lena erzählt. So kann man als Leser gut mitverfolgen, wie Lena sich gewandelt hat und welche Stufen sie durchlaufen musste. Mir gefällt total gut, wie Lena sich selbst sehr unsicher ist, ob ihr neues Leben, denn wirklich eine Verbesserung darstellt. Erst gegen Ende des Buches erkennt sie, dass sie endlich anfangen muss ihren eigenen Weg zu gehen und ihre eigene Meinung zu vertreten. Und genau dann, wenn man gerade aufatmen will und denkt, dass Lena jetzt eine etwas bessere Zukunft bevorsteht, kommt einer der absolut härtesten Cliffhanger, die ich jemals gelesen habe! Das Ende schmeißt nochmal alles über den Haufen. Aber ich finde es brillant! Jetzt kann ich den dritten Band fast gar nicht mehr erwarten. Ich muss wissen, wie es weiter geht!
Erwartet nicht, dass
Pandemonium so ist wie Delirium. Es ist ganz anders. Aber gebt dem
Buch eine Chance und ihr werdet sehen, dass es wirklich gut ist! Auf
eine andere Art wie Delirium, aber trotzdem gut, fesselnd,
dramatisch, herzzerreißend, grausam und hoffnungslos...aber es
trifft mitten ins Herz.